Krav maga

Krav Maga in Wuppertal, Remscheid und Solingen

 

Erklärung Krav Maga

 

Krav Maga (dt. Kontaktkampf) ist kein Kampfstil an sich, sondern ein Oberbegriff für verschiedene zivile Selbstverteidigungssysteme.

 

Die israelischen Sicherheitskräfte verwenden den Begriff des Krav Maga im Sinne von Nahkampf(-systemen). Krav Maga umfasst die in den jeweiligen Einheiten unterschiedlichen Varianten des polizeilichen oder militärischen Nahkampfes. Es handelt sich bei Krav Maga um keine Kampfsportart, sondern um ein reines Selbstverteidigungssystem, weshalb auch keine Wettkämpfe ausgetragen werden. 

 

Wir vom K3 verfolgen zwei unabhängige Stränge des Krav Maga.

 

Das ist wäre einmal die moderne Variante von Sharir Richman, das  ICCS (Israeli Contact Combat System) Krav Maga.

 

Sharir ist ein erfahrener israelischer Krav Maga-Ausbilder, der von der israelischen Armee und dem israelischen Wingate Institute zertifiziert wurde.

 

Er lebt und atmet täglich für Krav Maga. Er hat Erfahrung im Unterrichten in der israelischen Armee sowie im Unterrichten für israelische private Sicherheitsunternehmen sowie für zivile, militärische und Unternehmenspersonal weltweit.

 

Die ICCS ist eine internationale Organisation von Krav Maga mit Sitz in Israel. Die Taktiken und Techniken des ICCS-Trainings basieren auf kampferprobten israelischen Militärmethoden, die für moderne Nahkampfszenarien geeignet sind. Die Schüler sollen  lernen, wie man einen Kampf gewinnt. Dafür wurde Krav Maga geschaffen und dafür unterrichten sie.

Die ICCS ist stolz auf seine einfachen und effektiven Techniken und Trainingsmethoden sowie auf die Qualität und Ehrlichkeit der Organisation. Die ICCS versteht sich als die nächste Generation des Krav Maga Trainings.

Des weiteren ist das K3 auch der Ausbildungsstandort, für israelisches Krav Maga, in Deutschland. Amnon Maor (der im nachfolgenden Text genauer beschrieben wird) kommt explizit, für die Ausbildungstage ins K3, um die Ausbildung zu leiten und die Prüfung abzunehmen.

 

Über Amnon Maor.

Während seiner Militärlaufbahn, war er Mitglied einer Spezialeinheit des IDF (Israel Defense Forces). Danach trat er einer Eliteterrorbekämpfungseinheit der israelischen Polizei bei. Während dieser Zeit, bei der Polizei, entwickelte Amnon Maor dort Kampf- und Einsatztaktiken für diese Einheit: Scharfschießen, Kampf im bebauten Gelände, Kommandounternehmen, Raids und spezielle Techniken des Krav Maga für Kampfeinheiten.

 

Bei Amnon Maor zeichnet sich sein Krav Maga Ansatz dadurch aus, dass er dem Einzelnen, variablere Lösungsansätze bietet und damit eine viel stärkere Möglichkeit zur Anpassung an individuelle Gegebenheiten erlaubt.

 

Auch basieren seine Lösungen stärker auf dem Prinzip, des grobmotorischen und damit stressresistenten Vorgehens. Den Übergang zur Kampfkunst und damit verbunden, die Einbindung von komplexeren Vorgehensweisen mit hoher Versagenswahrscheinlichkeit lehnt er strikt ab. Maor spricht in diesem Gedankengang oft von der Versportlichung des Krav Maga.

 

Im Moment ist Amnon Präsident vom „Maor“ self defense center in Israel. und Ausbilder der Instruktoren, bei der israelischen Polizei. Amnon Maor ist Träger des 5. Dan im Shotokan Karate.

 

Krav Maga besteht zumeist aus einfachen Techniken und ist deshalb relativ schnell zu erlernen. Instinktive und natürliche Reaktionen werden berücksichtigt und mit eingebunden. Es wird besonders unter Stress das richtige Reagieren trainiert. Dabei wird der richtigen Taktik viel Raum eingeräumt.

 

Die Ursprünge des Krav Maga gehen auf den, in Budapest geborenen, Imi Lichtenfeld (1910-1998) zurück. Dieser wuchs in Preßburg/ Bratislava (der heutigen Slowakei) auf. Hier lehrte er auch in den 1930er Jahren erstmals seine Kampfmethode, um die dort lebenden Juden gegen rassistische Übergriffe zu unterstützen. Nach einer abenteuerlichen Flucht 1940 mit anschließender Zeit bei der britischen Armee, durfte er 1942 nach Palästina einreisen. Dort durfte er, anfangs mit britischer Unterstützung (zu dieser Zeit war Palästina ein britisches Protektorat), seinen Nahkampf in den damals zionistischen Untergrundorganisationen „Palmach“ und „Hagenah“ lehren. Hier änderte Imi Lichtenfeld seinen Namen in Sde-Or.Nach der Staatsgründung Israels 1948, wurde er Nahkampfausbilder der israelischen Armee. Seitdem passten Einsatzleiter und Nahkampfausbilder der israelischen Sicherheitskräfte Krav Maga ständig an die jeweiligen Anforderungen an. Krav Maga ist kein fest definiertes Kampfsystem, da die einzelnen Ausbilder unterschiedliche Erfahrungen hatten und es Anpassungen für verschiedene Einsatzzwecke gab.

 

Nach seiner Tätigkeit als militärischer Nahkampfausbilder, machte Imi Lichtenfeld das System auch für Polizisten und Zivilisten zugänglich. Nach seinem Tod im Januar 1998, erhoben einige Schüler von ihm den Anspruch auf den Titel des alleinigen legitimen Nachfolgers im zivilen Krav Maga, ähnlich der Situation im Wing Chun.

 

Es gab auch Nahkampfausbilder, die ihre Version des Krav Maga in den zivilen Bereich adaptierten, wie beispielsweise Amnon Maor (Krav Maga Maor) oder Moni Aizik (Commando Krav Maga). Dadurch, dass Krav Maga eine kompromisslose Effizienz besitzt, wird es in Europa und den USA an immer mehr Ausbildungsstätten unterrichtet. Durch die Entwicklung in verschiedenen Anwendungsbereichen und unterschiedliche Interpretationen des Krav Maga werden allein im deutschsprachigen Raum unterschiedlichste Varianten unterrichtet.

Bei Krav Maga sind Schüler Fragen nicht nur willkommen, sondern sogar erwünscht. Das ist auch einer der Gründe warum Krav Maga als Verteidigungstechnik über die Jahre immer besser geworden ist. Krav Maga Instructoren wollen Leben retten und keine Traditionen waren.